RNZ Nr. 213 / 15. September 2021
„Abfuhr für Heckler & Koch“
Der Waffenproduzent Heckler & Koch spendete für die Betroffenen der Flutopfer 15.000 Euro. Einen Monat später (!!!) lehnte die Aktion „Deutschland hilft“ die finanzielle Unterstützung mit dem Verweis auf seine ethische Leitlinien ab. Hat man denn in der langen Bedenkzeit nicht bedacht, dass die Hälfte der Summe von der Belegschaft der Waffenschmiede gespendet wurde und dass die Flutopfer jeden Euro dringend benötigen?
Ich bin beileibe kein Waffennarr – im Gegenteil – aber sollen Soldaten, im Fall eines Angriffes, unser Land mit Protestliedern verteidigen, Polizisten mit Wasserspritzpistolen auf Verbrecherjagd gehen oder die Jäger das Wild mit eigenen Händen erwürgen? Mir ist schon bewusst, dass die Waffen leider auch für illegale Geschäfte und furchtbare Kriege missbraucht werden, aber da ist die Politik gefragt, um für die Einhaltung der Gesetze und Vorgaben zu sorgen.
Mir kommt das ganze Geschehen so vor, als ob jemand ins Wasser gefallen wäre und ein Passant, der helfen wollte, würde davon abgehalten werden, weil er nicht geimpft sei.