Bei der missglückten Greenpeace-Protestaktion vor dem EM-Spiel Deutschland gegen Frankreich sind die Beteiligten anscheinend nur knapp einer Tragödie entgangen.
Wie der bayerische Innenminister Joachim Herrmann mitteilte, habe lediglich der Aufdruck des Gleitschirms den Einsatz von Scharfschützen verhindert. Man habe ausdrücklich für die EM über der Allianz Arena ein totales Flugverbot erlassen. „Ich gehe davon aus, dass Greenpeace das auch gewusst hat“, sagte Herrmann. Und weiter: „Man hat aufgrund der Beschriftung ‚Greenpeace‘ davon abgesehen, dass Scharfschützen hier eingegriffen haben. Wenn die Polizei zu einer anderen Einschätzung gekommen wäre, dass es sich um einen Terror-Anschlag handeln könnte, dann hätte der Flieger die Aktion möglicherweise mit seinem Leben bezahlen müssen.“
Blog-Kommentar: Das ist wohl eine mehr als seltsame und zugleich gefährliche Vorgehensweise der Polizei. Man will sich gar nicht ausmalen, was geschehen wäre, wenn ein Terrorist mit einer Bombe im Gepäck den Gleitschirm selbst beschriftet hätte?
Die Terroristen in aller Welt werden nun in ihr „Handbuch“ aufnehmen, dass ihnen nichts passieren kann, wenn sie unter der Flagge von „Greenpeace“ segeln.
Das kann aber auch bedeuten, dass einem in Zukunft alles passieren kann wenn man unter der Flagge von „Greenpeace“ segelt, da durch diese Aktion der Schutz eventuell verbraucht wurde.