Es ist mir ein großes Bedürfnis und wichtiges Anliegen auf den heutigen Internationalen Tag der Pressefreiheit hinzuweisen. Nicht nur weil ich ein bekennender und begeisterter Leserbriefschreiber bin.
Mit diesem von der UNESCO ins Leben gerufenen Aktionstag wird seit 1994 jährlich am 3. Mai auf Verletzungen der Pressefreiheit sowie auf die grundlegende Bedeutung freier Berichterstattung für die Existenz von Demokratien aufmerksam gemacht.
Dank der von den Medien zur Verfügung gestellten Foren, egal ob in digitaler oder gedruckter Form, erhalten die Leser Gelegenheit, eines der wertvollsten Güter unserer Gesellschaft aktiv wahrzunehmen, nämlich die freie Meinungsäußerung. Ergänzend zu den Kommentaren und Analysen der Journalisten erhält man somit auch Einblicke in des „Volkes Stimme“ und damit in die Vielfalt anderer Meinungen oder man sieht die eigenen Sicht der Dinge bestätigt.
Dass dies leider nicht selbstverständlich ist, sehen wir an den Beispielen in vielen Staaten, in denen das Recht auf Pressefreiheit, und damit auf freie Meinungsäußerung, entweder eingeschränkt oder nicht vorhanden ist. Um so mehr sollten wir uns diesen Umstand immer wieder in unser Gedächtnis rufen.
Die Pressefreiheit ist ein ein ganz großes Gut. Umso erschreckender finde ich, dass derzeit die Pressefreiheit in Deutschland in Zweifel gezogen wird. Natürlich gibt es hier und da tendenziöse Berichterstattung und man sollte immer berücksichtigen, welche politische Richtung ein Medium vertritt. Aber von Gleichschaltung zu sprechen, wie es viele Querdenker tun, ist völlig daneben. Das tut jedem überzeugten Journalisten weh.