Wird das Oktoberfest endlich in die Wüste geschickt?

Da denkt man die Gier nach dem schnöden Mamon hat mit der Vergabe der Fußballwelt-meisterschaft nach Katar schon ihren irrsinnigen Höhepunkt erreicht. Aber als ich die nachstehende Mitteilung in Spiegel-online las, wurde ich eines schlechteren belehrt. Meine erste Reaktion war, im Kalender nachzusehen, ob heute der 1. April in einer Zeitschleife wieder aufgetaucht sei.

Das größte Volksfest der Welt soll wegen der Coronapandemie von München nach Dubai verlegt werden. Das bestätigte einer der beteiligten Veranstaltungsprofis dem SPIEGEL. Die Wiesn sollen nach Plänen eines Veranstalterteams dieses Jahr in der Wüste stattfinden. Das bestätigte der Berliner Weihnachtsmarktchef Charles Blume dem SPIEGEL. Geplant ist demnach, das Oktoberfest auf eine rund 420.000 Quadratmeter große Fläche nahe der Dubai Marina zu verlegen. Blume bestätigte, dass es eine Zusage der Verantwortlichen des Emirats gebe.

Alkohol dürfe, wie schon jetzt in Hotels, auf dem Areal ausgeschenkt werden. Allerdings müssten Betrunkene per Shuttlebus in ihre Hotels befördert werden, dürften also nicht angeheitert in der Stadt herumlaufen. Es gehe darum, beide Kulturen zu respektieren.
Meiner Meinung nach kann man dies getrost als „betreutes Saufen“ bezeichnen (Anmerkung des Verfassers).

Wenn dieser Trend der „arabischen Ausgliederung“ weiterhin Schule macht, sollte der Christkindl-Markt von Nürnberg nach Saudi-Arabien und der Rosenmontagsumzug von Köln in die Vereinigten Arabischen Emirate verlegt werden. Als Zugabe müssten dann noch sämtliche zwei- und vierbeinige Kamele mit Nikolausmützen bzw. Narrenkappen ausgestattet werden.

Anläßlich der Weltmeisterschaft in Katar ist zu erwarten, dass auf der Fanmeile Glühwein statt Bier ausgeschenkt wird, zumal die Austragung des Endspiel am Tag vor Heiligabend erfolgt. Begleitet von den stimmungsvollen Klängen des Liedes „Süßer die Euros nie klingen“!

Dieser Beitrag hat einen Kommentar

  1. Picht, Lothar

    Ich schlage vor, dass die FIFA in einem ersten Schritt auf den Mond, in einem zweiten auf den Mars verlegt wird und dass ich für die Vermittlung dieses Transfers angemessen bezahlt werde.

Schreibe einen Kommentar