Natürlich kann und soll man an der Art und Weise wie die Regierung versucht. die Corona-Pandemie zu bekämpfen, Kritik ausüben. Aber muss es in der mehr als fragwürdigen Plattform #allesdichtmachen der Liefers, Tukers, Makatschs und Co. sein?
Ihre Ausführungen verhalten sich wie Theateraufführungen, Ausstellungen, Filme oder Literaturwerke, deren Sinn und Aussage der Autor oder Regisseur dem staunenden Betrachter nachträglich zu erklären versucht. Wenn nämlich die Botschaften der „dichtmachenden“ Schauspielergilde, die sie in die Welt senden wollten, so flächendeckend missverstanden werden, wie dies gerade geschieht, dann sollten sie sich Gedanken machen, ob sie den richtigen Weg gewählt hatten
Warum keine klaren und verständlichen Ansagen, die auch das vielzitierte „Lieschen Müller“ versteht. Warum den Gedanken, so verklausuliert, so überhöht, so ironisch, so sarkastisch freien Lauf lassen?
Selbstverständlich sind die Künstler nicht in die rechte Ecke zu stellen, aber es sollte sie sehr nachdenklich stimmen, dass sie gerade aus dem braunen Lager stürmischen Applaus ernten.
Schuster bleib bei deinen Leisten. Die „Allesdichtmacher“ sollten weiterhin das tun, was sie am besten können, nämlich Texte, die ihnen vorgegeben werden, auswendig zu lernen und mit ausdrucksvollem Gefühl wiederzugeben. Das politische Kabarett und die Satire sollten sie denen überlassen, die auch etwas davon verstehen.