Keine Alternative

„Opposition kritisiert Wahlkampf-Haushalt“

Was macht der Besitzer einer kleinen Eisdiele, wenn er nach einem viel zu kalten und verregneten Sommer erhebliche finanzielle Verluste erleidet? Er greift – falls vorhanden – seine Ersparnisse an oder nimmt einen Kredit auf. Dann hofft er auf bessere Wetteraussichten im kommenden Jahr und versucht außerdem durch notwendige Einsparungen seine Schulden zu begleichen.

Was hier „im Kleinen“ passiert, geschieht „im Großen“ derzeit mit neuen Schuldenaufnahmen in Höhe von 96,2 Milliarden Euro durch die Bundesregierung. Nur die Höhe der Kredite unterscheidet den handelnden Finanzminister Olaf Scholz vom Besitzer der Eisdiele.

Die nörgelnden Damen und Herren von den weichen Oppositionsbänken würden Zeter und Mordio schreien, wenn die Regierung nicht versuchen würde, mit allen Mitteln die Wirtschaft und das öffentliche Leben einigermaßen heil durch die schweren Zeiten hindurchzuführen.

Irgendwann wird hoffentlich diese unheilvolle Pandemie beendet sein, dann muss natürlich der Gürtel enger geschnallt und versucht werden, die Schulden durch teils schmerzliche und einschneidende Einschränkungen in den Griff zu bekommen – wie beim Eisverkäufer.

Im Moment sehe ich keine vernünftige Alternative zu der Devise von Olaf Scholz:
„Nicht handeln wäre viel teurer als
handeln“.

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