„Nur Verlierer in der Schlangengrube SPD“
Ohne Zweifel, Martin Schulz hat viele taktische Fehler begangen und seine Auftritte waren mehr als unglücklich, aber eine richtige Chance hatte er nie. Er war – ohne es zu merken – ein Spielball der politischen Strippenzieher Andrea Nahles und Sigmar Gabriel geworden.
Erst lotste ihn Gabriel als „Sündenbock“ aus dem politisch beschaulichen Brüssel ins Haifischbecken Berlin, wohl wissend dass die Bundestagswahl mit einem für die SPD desaströsen Ergebnis enden würde. Jetzt ließ ihn Genossin Nahles in der Außenministeraffäre im Regen stehen. Als ob sie die empörte Reaktion der Basis nicht vorhergesehen hätte!
Schulz wäre sicher besser beraten gewesen, wenn er mehr nach dem bewährten Verhaltensmuster von Angela Merkel (aussitzen – kein Kommentar – abwarten) und nicht nach dem Motto von Lothar Matthäus (erst sprechen, dann nachdenken – keinem Mikrofon aus dem Weg gehen) gehandelt hätte.