„Die AfD erzwingt Sitzungsabbruch“
Da wurde man schon ein wenig an die zum fremdschämen geeignete und Kindergarten reife „Bätschi-Rede“ von Andrea Nahles auf dem SPD-Parteitag erinnert. Die AfD ließ anlässlich einer Bundestagssitzung die Zahl der anwesenden Abgeordneten durch den sogenannten „Hammelsprung“ bestimmen. Es stellte sich heraus, dass die Sitzung nicht beschlussfähig war, da die Anzahl der präsenten Abgeordneten nicht ausreichte.
Daraufhin teilte Fraktionschef Alexander Gauland mit einem gedachten „Bätschi“ mit, dass dies die Revanche für die Nichtwahl von Roman Reusch in das parlamentarische Kontrollgremium gewesen sei.
So weit, so schlecht. Was aber den Betrachter wirklich nachdenklich stimmt, ist die Frage, warum so viele unserer Volksvertreter es vorgezogen hatten, nicht im Plenum zu erscheinen. Hatten sie keine Lust, hielten sie Festreden mit anschließendem Bankett und verdarben sich den Magen, nahmen ihre Nebentätigkeiten zu viel Zeit in Anspruch oder fanden die Neulinge nicht den Weg ins Parlament?
Die Freude aller Schülergenerationen wäre riesengroß, nach Hause geschickt zu werden, wenn die Hälfte der Klasse schwänzen würde, pardon anderweitig beschäftigt wäre.