Sieben

„Wenn die Sonne herunterbrennt, macht am Bahnhof der Fahrstuhl schlapp“

Die Bibel überliefert uns, dass die Erde in sieben Tagen erschaffen worden sei. Im Altertum galt die Sieben als heilige Zahl und in den Märchen tummeln sich die sieben Zwerge, Raben und Geißlein.

Aber Bahnreisende, die über sieben Berge und sieben Brücken die Bahnsteige des Neckarsteinacher Bahnhofs betreten, fühlen sich nicht im siebten Himmel, geschweige denn auf Wolke sieben, und es ist ihnen ein Buch mit sieben Siegeln, dass der dortige Fahrstuhl nun schon zum siebten Mal in drei Monaten ausgefallen ist. Da muss nicht nur ein Neunmalkuger feststellen, dass diejenigen Mitarbeiter der Bahn, die es sieben Mal nicht schafften, die Ursache zu finden, ihre sieben Sachen packen und bei der Feuerwehr Unterricht nehmen sollten, die es sieben Mal schafften den Fahrstuhl wieder in Gang zu bringen.

Man bekommt ein Gesicht wie sieben Tage Regenwetter, wenn man vernimmt, dass der Fahrstuhl wetterfühlig sei und tropische Hitze nicht vertrage.

Vielleicht sollte man es mal mit Sechsämtertropfen probieren.

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