Ungenießbar

„Verkehr im Neuenheimer Feld“

Seit Jahrzehnten nur eine einzige Zufahrtsstraße, obwohl ein Universitätsgebäude nach dem anderen buchstäblich aus dem Boden gestampft wird. Endlose Autoschlagen und Wartezeiten bei der An- und Abfahrt der Beschäftigten im Neuenheimer Feld. Aber Micha Hörnle fühlt sich bemüßigt in seiner Kolumne „Offen gesagt“ den Rat zu geben, nicht „hoppla-hopp“ unausgegorene Schnellschüsse zu kreieren.

Seine Aussagen kommen den Vertretern der Stadt und der Universität mehr als gelegen, denn sie werden weiterhin die permanenten Probleme weder mit einem „hoppla“ noch mit einem „hopp“ angehen. Es würde mich interessieren, was Herr Hörnle in seiner Kolumne zu Papier bringen würde, wenn die RNZ-Redaktion statt in der Neugasse am Ende des Neuenheimer Feldes hinter dem Tiergartenschwimmbad angesiedelt wäre – wie der verkehrstechnisch leidgeprüfte wissenschaftliche Springer-Verlag mit hunderten von Beschäftigten.

Die viel zu lange praktizierte Devise „Abwarten und Tee trinken“ kommt der dringend notwendigen Lösung keinen Schritt näher. Im Gegenteil, „der Tee“ ist in-zwischen ungenießbar geworden.

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