RNZ Nr. 47 / 26. Februar 2025 / REGION HEIDELBERG
„Gänse machen Senioren Angst“ als Leserbrief verschienen
Bammental entwickelt sich immer mehr zu einem Gebiet der unantastbaren „heiligen Wildgänse“, welche nach und nach „die Herrschaft“ über den Ort ergreifen. Die Beschwerden häufen sich über zahlreiche „Tretminen“ des Federviehs, die erhöhte Rutschgefahr heraufbeschwören und zäh an den Schuhen kleben bleiben, über die wundersame Verwandlung des fließenden in stehenden Verkehrs, über aggressive Attacken auf Seniorinnen und Senioren mit Rollatoren usw.
Und was unternimmt die Gemeinde? Sie bittet um Verständnis und „gegenseitige“ Rücksichtnahme. Wie bittet man Wildgänse um Rücksichtnahme? Wird demnächst ein diplomierter Gänseflüsterer bei der Gemeinde eingestellt oder stellt man einen kostenlosen Aggressions-Kurs für die Gänsefamilie in Aussicht?
Als Erfolgsrezept verkündete Bürgermeister Holger Karl, man achte darauf, dass sich die Zahl der Tiere nicht erhöhe. Zu diesem Zweck gebe man überzählige Tiere an Kleintierparks und Privatleute ab. Die Frage lautet, warum werden nicht alle Tiere abgegeben oder stellt ihnen zumindest eine eingezäunte Wiese zur Verfügung, auf der sie sich artgerecht, ihres Gänsedasein erfreuen dürfen – und nicht zwischen den Abgasen der Autos und auf Asphaltwegen?
Mir ist keine geschlossene Ortschaft weit und breit bekannt, in der die Gänse ungehindert durch den Ort „flanieren“ und ihren natürlichen Instinkten freien Lauf lassen können.