Ohne Not

Friedrich Merz hat ohne Not die Büchse der Pandora geöffnet und amateurhafte Fehler begangen, an denen man erkennen kann, dass er noch nie ein verantwortungsvolles politisches Amt in einer Regierung inne hatte.

Den Fünf-Punkte-Plan für mehr Zurückweisungen an der Grenze hätte er im Wahlkampf als Programm für eine spätere Regierung (er ist ja so überzeugt, dass er der nächste Bundeskanzler wird) präsentieren müssen.

Um dann Koalitionen bei der neuen Regierungsbildung zu bilden, wäre es die Aufgabe des Kanzlers gewesen, Mehrheiten für seinen Plan zu finden und als Gesetz zu verabschieden. Die jetzige Form hat ja lediglich symbolischen Charakter, da erst nach den Wahlen „Nägel mit Köpfen“ gemacht werden können.

Sobald durch die demokratischen Parteien eine stabile Mehrheit gesichert ist, kann egal sein, ob und wie sich die AfD bei Wahlen verhält.

Alt-Kanzlerin Merkel fühlt sich scheinbar wieder wohl in ihrer Lieblingsrolle „Merz abwatschen“ und sieht sich in ihrer Abneigung für den Hobby-Flieger (nicht „Überflieger“) Merz bestätigt. Allerdings wirft sie ihre Steine aus einem sehr zerbrechlichen Glashaus.

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