Inhalt absolut richtig, Verpackung völlig falsch. Mit dieser Feststellung kann man die Debatte um die Aussage „Alle in der SPD wissen, dass Olaf Scholz ein Arschloch ist“ ((wörtliches Zitat)) der Grünen-Politikerin Paula Piechotta zusammenfassen.
„Mit Verlaub, Herr Minister“ – vielleicht hätte der 64-jährige Franke, bei dem kürzlich eine Hausdurchsuchung stattfand, weil er Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck als „Schwachkopf“ ((siehe oben)) bezeichnet hatte, die vier Worte „Mit Verlaub Herr Minister“ zur Abmilderung voranstellen sollen. Grünenpolitiker Joschka Fischer hatte 1984 den Vizepräsidenten des Bundestages, Richard Stücklen während einer Bundestagsdebatte mit dem Ausspruch „Herr Präsident, Sie sind ein Arschloch, mit Verlaub!“ bedacht.
Fischer erhielt keine Ordnungsstrafe, da die entsprechende Sitzung unterbrochen war und der inzwischen legendäre Satz nicht im Protokoll aufgenommen wurde.
Aber es stellt sich doch die Frage, ob man nicht doch ein Schwachkopf ist, wenn man eine Hausdurchsuchung veranlasst, weil man Schwachkopf genannt wird.