Scheinbar

In dem Nahost-Konflikt gibt es scheinbar nur Verlierer, wobei die zivile Bevölkerung aus dem Gaza-Streifen, Palästina und dem Libanon am meisten betroffen ist.

Scheinbar deshalb, weil es einen Menschen gibt, der von dem unbeschreiblichen Elend und Schrecken profitiert: Der israelische Premierminister Benjamin Natanyahu, dessen Beliebtheitswerte vor gar nicht langer Zeit tief im Keller waren.

Am 21. November verkündete Israels Generalstaatsanwalt Avichai Mandelblit, offiziell Anklage gegen ihn zu erheben.
Dem Premier wurden Betrug, Untreue und Bestechlichkeit vorgeworfen. Für letzteres drohen bis zu zehn Jahre Haft, für Betrug und Veruntreuung bis zu drei Jahre.

Aber jetzt, seit Israel in heftige kriegerische Auseinandersetzungen mit den Terrorgruppen Hamas, Hisbolla und dem iranischen Staat verwickelt ist und er in die Rolle des kämpferischen und unerbittlichen Führers des israelischen Staates geschlüpft ist, steigen seine Werte sprunghaft an. Keiner denkt mehr daran, dass er eigentlich im Gerichtsaal oder im Gefängnis sitzen müsste.

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