Keine Erinnerung

Der Wahlkampfberater Reza Kazemi ist der Meinung, dass die derzeitigen schlechten Umfragewerte von Olaf Scholz u.a. auf seine fehlende Bürgernähe und „Roboterhaftigkeit“ zurückzuführen sei.

Ich bin der Auffassung, dass die Ursachen auch in seiner Hamburger Vergangenheit als Erster Bürgermeister liegen, wo er eine zwielichtige Rolle im Zusammenhang mit den Cum-Ex-Geschäften der Hamburger Privatbank M.M. Warburg spielte. Man sollte das Gedächtnis der Bürgerinnen und Bürger in unserem Staat nicht unterschätzen.

2016 hatte das Hamburger Finanzamt für Großunternehmen 47 Millionen Euro, die aus den illegalen Finanzgeschäften stammten, zunächst von der Bank zurückgefordert. Dann änderte die Hamburger Finanzverwaltung überraschenderweise ihre Meinung und die Bank durfte die 47 Millionen Euro zunächst behalten. In diesem Zeitraum führte Scholz drei lange Gespräche mit den Verantwortlichen der Bank. An dies Gespräche kann er sich partout nicht erinnern.

Wenn er wirklich von solch einem eklatanten Erinnerungsschwund befallen war, so wäre es sinnvoll gewesen, sich in ärztliche Behandlung zu begeben und nicht das Amt des Bundeskanzlers anzustreben.

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