Kein Wunder

Ich wünsche mir, es wäre montags 21 Uhr und Frank Plasberg würde wieder „Hart aber fair“ moderieren.

Wer von den ARD-Verantwortlichen kam denn auf die abenteuerliche Idee, den blassen, spröden und langweiligen Louis Klamroth als Nachfolger für Plasberg einzusetzen?!? Sein Blick ist mehr auf seine Notizen als auf die Diskussionsteilnehmer gerichtet. Kommt eine lebhafte und interessante Diskussion auf, würgt er sie oft abrupt ab, um ein anderes Thema, das auf seinem Notizzettel steht, anzustoßen. Es beschleicht einem das Gefühl, dass ein junger unerfahrenen Referendar, der das erste Mal vor einer Schülerschar steht, Punkt für Punkt ein Lehr-Programm durchzieht, ohne nach rechts und links zu schauen – im wahrsten Sinn des Wortes.

Klamroth wirkte 2003 in dem Erfolgsstreifen „Das Wunder von Bern“ als Zwölfjähriger in einer Hauptrolle mit. In der Sendung „Hart aber fair“ vollbringt er aber beileibe keine journalistischen Wunder.

Louis Klamroth im Film "Das Wunder von Bern"

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