Manuela Schwesig, Regierungschefin von Mecklenburg-Vorpommern, demonstrierte in diesen Tagen eindrucksvoll wie schnell man sich in der Politik vom Saulus zum Paulus wandeln kann.
Die SPD-Politikerin erwies sich in der Vergangenheit als verlässliche Russland-Freundin, setzte sich mit aller politischen Kraft für die umstrittene Nord Stream 2 ein und war strikte Gegnerin von westlichen Sanktion. Wohlgemerkt in einer Zeit als Russland bereits die Krim annektiert hatte und man die weiteren kriegerischen Invasionspläne Putins klar erkennen konnte. Sie bezeichnete jetzt zwar ihr Verhalten als Fehler, aber das viel zu lange Festhalten an ihrer unverständlichen und irritierenden Russland-Sympathie lässt kein gutes Licht auf ihr politisches Urteilsvermögen fallen.
Auf einmal wird nun die Fahne in die entgegengesetzte Richtung geschwenkt, denn sie schloss sich der Attacke-Fraktion von Hofreiter, Strack-Zimmermann & Co an und steigerte sich in die (leider) utopische Forderung, dass die Ukraine den Krieg gewinnen müsse.
Man kann auf das nächste „Wendemanöver von Frau Schwesig gespannt sein.
