Zwischen der Bundestagspräsidentin Bärbel Bas und der Vorsitzenden des Verteidigungsausschusses Marie-Agnes Strack-Zimmermann ist es wegen Weitergabe von vertraulichen Informationen sowie der hohen Teilnehmerzahl an der Sondersitzung des Ausschusses ein heftiger Streit entbrannt. An besagter Sitzung nahmen 105 Personen teil. Wenn man bedenkt, dass bei dem Treffen teilweise streng geheime Punkte besprochen wurden, eine erstaunlich hohe Zahl.
Der Ausschuss besteht aus 38 regulären Mitgliedern sowie deren Stellvertretern und neben den Abgeordneten und Vertretern der Ministerien waren auch „Vortragende der Fachebene für detaillierte Antworten“ im Sitzungssaal anwesend.
Diese hohe Zahl wäre mühelos zu reduzieren, wenn die Stellvertreter nur anwesend wären, wenn sie als Ersatz zwingend notwendig und die „Vortragenden“ nur zu ihrem speziellen Thema anwesend sind.
Da man manchmal schon bei Zwiegesprächen um die Geheimhaltung fürchten muss, ist die Zahl von über hundert Personen bei diesen sensiblen Themen fast schon ein „Garant“ für Indiskretionen.
