Was war geschehen?
Der Streit zwischen Bayern München Trainer Thomas Tuchel und dem ehemaligen Nationalspieler und Bayern-Spieler Dietmar Hamann scheint zu eskalieren! Tuchel musste sich vom Sky-Experten Hamann zuletzt heftige Kritik gefallen lassen. Der Klub stellte sich schützend vor seinen Mitarbeiter, wonach Hamann sich zu einer Entschuldigung verpflichtet sah. Diese nimmt ihm Tuchel aber keineswegs ab, vielmehr erhebt er schwere Vorwürfe gegen seinen größten Kritiker.
Tuchel wird in einem Pool-Interview mit ran, Sport1 und ZDF deutlich und erhebt schwere Vorwürfe: „Ich nehme ihm das nicht ab. Die Dinge, die passiert sind, waren völlig aus dem Zusammenhang gerissen und wurden bewusst gesagt. Es wurden bewusst Aussagen getroffen, die nicht wahr sind.“
Blogkommentar
Ich finde schon den Satz „ich entschuldige mich“ inhaltlich völlig falsch. Man kann sich doch nicht selbst „ent – schuldigen“, also von der Schuld freisprechen. Man kann höchstens um Entschuldigung bitten und hoffen, dass der Verunglimpfte einem verzeiht. Es scheint sich inzwischen eingebürgert zu haben, dass es eine Selbstverständlichkeit, ja geradezu eine Pflicht sei, eine Entschuldigung annehmen zu müssen. Aber es gibt Verleumdungen und Beleidigungen, die kann und soll man nicht verzeihen. Auch kommt mir manche Entschuldigung geplant und berechnend vor. So wie der Angeklagte mit einem Geständnis und einem Bedauern vor Gericht auf ein geringeres Strafmaß hoffen kann.
Ich bin der Meinung, dass jeder Geschädigte das gute Recht hat, sowohl eine noch so gut gemeinte als auch eine heuchlerische Entschuldigung abzulehnen.
