Nach langem Zögern und Grübeln ist Bundeskanzler Olaf Scholz zu der erstaunlichen Erkenntnis gekommen, dass „in der Sache Migration etwas getan“ werden müsse, da die Flüchtlingszahlen „zu hoch“ seien.
Wahrscheinlich wurden im Bundeskanzleramt zahlreiche Arbeitsgruppen und Gremien einberufen, die Tag und Nacht Zahlenkolonnen und Statistiken wälzten, um dann zu dem nicht zu erwartenden Ergebnis zu kommen, dass Kommunen und Länder durch die Flüchtlingsflut hoffnungslos überfordert sind und zu zerbrechen drohen. Diese Schlussfolgerung kann man mit der nicht zu widerlegenden Tatsache vergleichen, dass es dunkel wird, sobald die Nacht anbricht.
Aber kaum hatte es der Kanzler gewagt, die seit langer Zeit feststehenden Fakten auszusprechen, wird er auch schon als „Asylkanzler“ gefeiert. Die Beförderung vom „Flüchtlingskanzler“ zum „Asylkanzler“ erfolgt hierzulande fast so schnell wie die Preisspirale in die Höhe schnellt.
