Kein Streifzug durch die Diskos bis zum Morgengrauen, kein sinnfreies Chillen, kein alkoholisches Spektakel auf der Neckarwiese – die Schüler der achten Klassen der Elsenztalschule in Bammental entschlossen sich stattdessen dem Projekt der gemeinnützigen Organisation „Herausfo(e)rderer“ anzuschließen. Diese Entscheidung zeugt von sozialer Kompetenz, Selbstbewußtsein und Reife, denn die Herausforderungen bestanden u.a aus Schweigen im Kloster (14-jährige Schüler!!!) und einer 9-tägigen Wanderung auf dem Jakobsweg.
Als ich den Bericht in der RNZ mit großem Interesse las, überlegte ich mir, dass es eine bessere Lösung wäre, statt wieder über eine allgemeine Bundeswehrpflicht nachzudenken, ein soziales Pflichtjahr einzuführen. Dieses Jahr würde die Chance bieten, etwas Sinnvolles und Praktisches für sich und die Mitmenschen zu vollbringen. Der Mangel an Hilfskräften in vielen öffentlichen Einrichtungen könnte außerdem kompensiert und das Gemeinschaftsgefühl gestärkt werden.
Für manch einen Politiker, aber nicht nur diese Sparte ist angesprochen, wäre die Realisierung solch eines sozialen Jahres sinnvoll gewesen, dann wäre mit Bestimmtheit die eine oder andere Entscheidung im späteren Leben anders ausgefallen.
Auf jeden Fall, Kompliment für die Achtklässler aus Bammntal! Sie sind in den richtigen Weg eingebogen. Wünschen wir ihnen weiterhin guten Durchblick für ihr künftiges Leben.

Ich bin unbedingt für ein soziales Pflichtjahr.