Politisches Stehaufmännchen in lästiger Endlosschleife

Als die CDU im September letzten Jahres abgewählt wurde, beschlich mich aus folgendem Grund eine klammheimliche Freude: Endlich würde auch der Gesundheitsminister Jens Spahn im wahrsten Sinn des Wortes von der Bildfläche und damit aus den endlosen Quassel-TV-Talkshows verschwinden.

Aber weit gefehlt, denn bei der sonntäglichen Talkshow von Maybritt Illner „Angst vorm Gasmangel, horrende Preise – wie hart trifft die Krise Deutschland?“ schwadronierte er über Tempolimit und AKW-Laufzeiten genauso unreflektiert wie einst über Lieferzeiten von Impfstoffen, Bestellungen von Gesichtsmasken und unvermeidlichen Lockdowns.

Falls Spahn demnächst Bundesvorsitzender des Deutschen Kleintierzüchterverein werden sollte, würden Illner, Will, Lanz & Co. den derzeitigen Unions-Fraktionsvize zu einer Talkrunde mit dem verheißungsvollen und aufregenden Titel: „Wie kann die Beschreibung von Vorzügen und Mängeln der Kleintiere für Käufer und Halter besser sichtbar gemacht werden?“ einladen.

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