Broschiert
14,00 Euro
394 Seiten
ISBN 978-3-257-23119-9
Beschreibung
Wer von den drei Männern, die seine Mutter Judith umworben haben, sein Vater ist, weiß der kleine Sejde nicht. Ist es der Bauer Mosche, der Viehhändler Globermann oder der Vogelzüchter Scheinfeld? Jeder der drei Väter kümmert sich anders um den Jungen: Der eine bietet ein Heim, der andere Geld, der dritte lädt zum Festessen ein. Doch alle drei erzählen sie von ihrer großen Liebe zur eigensinnigen Judith.
Der Autor
Meir Shalev, geboren 1948 in Nahalal in der Jesreel-Ebene, studierte Psychologie und arbeitete viele Jahre als Journalist, Radio- und Fernsehmoderator. Er ist einer der bekanntesten und beliebtesten israelischen Romanciers und erhielt 2006 den Brenner Prize, die höchste literarische Auszeichnung in Israel. Meir Shalev schreibt regelmäßig Kolumnen für die Tageszeitung ›Yedioth Ahronoth‹. Er lebt in Nordisrael.
Mein Eindruck
Meir Shalev gelang mit Judiths Liebe ein einfühlsamer und facettenreicher Roman, der mit einem verschmitzten und hintergründigem jiddischen Humor die Geschichten der Dorfbewohner mit einer unverbrauchten Sprache und Freude am Erzählen schildert. Er gehört zu den Erzählern, die noch die literarische Kraft haben, weit verzweigte Familiensagas zu erzählen, die den Leser mit ihrer Lebensfreude und ihrer Tragik in ihren Bann ziehen. Er hat die Gabe, die Leser in die Geschichten eintauchen zu lassen, als ob sie selbst Teil der Handlung seien. Es wird nicht das letzte Buch sein, das ich von dem mir bisher unbekannten Autor lesen werde.
Dieses Buch wimmelt geradezu von nachdenklichen Lebensweisheiten und Anekdoten zum Schmunz
