Geht’s noch?!?

Ronja Maltzahn ist Musikerin, sie schreibt Musik in sieben Sprachen, spielt Gitarre, Cello, Piano, Ukulele und Harfe. In den letzten Jahren war sie mit ihrem argentinischen Musikpartner Fede in 15 Ländern unterwegs, hat 2021 Udo Lindenbergs Panikpreis gewonnen – und trägt Dreadlocks. Diese Frisur wurde ihr nun zum Verhängnis. Am Freitag sollte Maltzahn eigentlich auf einer Veranstaltung der Klimaschutzbewegung „Fridays for Future“ auftreten. Doch sie wurde ausgeladen. 

Auf Instagram veröffentlichte sie die schriftliche Absage der Organisation, unterzeichnet mit „Fridays for Future Hannover“. „Der Grund ist, dass wir bei diesem globalen Streik auf ein antikolonistischtes und antirassistisches Narrativ setzen, und es daher für uns nicht vertretbar ist, dass wir eine weiße Person mit Dreadlocks auf unserer Bühne haben“, heißt es in der Absage. Dreadlocks bei weißen Menschen seien eine Form der kulturellen Aneignung, da sie mit der Identität von schwarzen Menschen zu tun hätten, und in den Zeiten der Sklaverei von weißen Menschen als ein Zeichen der Unterdrückung genutzt wurden. „Aus diesem Grund sollten weiße Menschen keine Dreadlocks tragen, da sie sich einen Teil der anderen Kultur aneignen, ohne die systematische Unterdrückung dahinter erlebt zu haben“, heißt es in dem Schreiben. 

Sollte sich Ronja Maltzahn jedoch bis Freitag dazu entscheiden, ihre Dreadlocks abzuschneiden, würde man sie „auf der Demo begrüßen und spielen lassen.“

 

Blogkommentar
Nach dieser Stellungsname sollte man „Fridays for Future“ in „Fridays for Fake“ umbenennen. Selten ein so unausgegorenes, pubertäres und sinnfreies Geschwafel gelesen.
Schade, nun dürfen sich Besucher aus dem schwarzen Kontinent auf dem Oktoberfest nicht mehr in Lederhosen zeigen. Sie würden sich ja einen Teil der bayrischen Kultur aneignen, ohne jemals die tyrannische Herrschaft von Franz Joseph Strauß erlebt zu haben.

Ronja Maltzahn
Eignen sich fremde Kulturen an

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