RNZ Nr. 30 / 7. Februar 2022 / WIRTSCHAFT
„Halt und Anstand verloren“
Nach den „Säbelrassler-Äußerungen“ des Alt-Bundeskanzlers Gerhard Schröder gegenüber der Ukraine hagelt von allen politischen Seiten der deutschen Parteienlandschaft Kritik. Einige Politiker appellieren an Schröder, auf seine staatlichen Privilegien, wie Büro, Mitarbeiter, Dienstwagen usw. zu verzichten. In den sozialen Medien wird vehement gefordert, dass die Vergünstigungen ersatzlos gestrichen werden. Die staatlich finanzierte Unterstützung ist aufgrund einer gesetzlichen Regelung ein Fakt. Man kann sie also nicht einfach eliminieren.
Aber Schröder müsste aus eigenem Antrieb den Anstand besitzen, auf die Vergünstigungen und die Parteizugehörigkeit zu verzichten. Er sollte nicht vergessen, dass im Namen „seiner“ Partei SPD die Begriffe „sozial“ und „demokratisch“ verankert sind. Wie will er diese Attribute mit der Diktatur seines freundschaftlichen Gönners Wladimr Putin in Einklang bringen?
Aber wer sich in der skurrilen „Elefantenrunde“ im Jahr 2005 nach einer krachenden Niederlage als Sieger erklärte, wird auch damit ohne Probleme umgehen können!