Nahrung für Verschwörungstheorien

Die Corona-Pandemie hat viel Leid und Elend verursacht, aber einen winzig kleinen positiven Aspekt kann man der schrecklichen Seuche doch abgewinnen: Die Geisteshaltung von Menschen, wie die der Politikerin Sahra Wagenknecht und des Fußballers Joshua Kimmich wurden „mit Hilfe“ des schrecklichen Virus entlarvt. Ich hielt bisher die beiden politischen und sportlichen Prominenten für einigermaßen intelligent und vernünftig. Beide machten bisher auf mich den Eindruck, mit beiden Beinen fest auf dem Boden der Tatsachen zu stehen und mit einer hohen sozialen Kompetenz ausgestattet zu sein.

Aber für beide trifft inzwischen der Spruch des österreichischen Kabarettisten Josef Hader zu, der da lautet: „Hätts’t die Pappn g’holtn, hätt kaner g’merkt, dass’d deppat bist.“ Denn wer Sätze von sich gibt. wie „Wer sich impfen lässt, der schützt vor allen Dingen sich selbst“ (Wagenknecht), der braucht sich nicht zu wundern, wenn er kübelweise mit Hohn und Spott überschüttet wird. Ihre weitere Aussage, dass man das Impfen nicht zu einem Akt der Solidarität mit anderen „aufblasen“ dürfe, ist sowohl in der Wortwahl als auch inhaltlich unterste Schublade. Ignoranz , Arroganz, Dummheit oder alles zusammen?

Joshua Kimmich hatte anlässlich seines Interviews beim Bezahl-TV-Sender „Sky“ zu seiner „Entschuldigung“ angeführt, dass er von den eingegangenen Spenden für seine zusammen mit Teamkollegen Leon Goretzka betriebene Plattform „We Kick Corona “, beträchtliche Summen an Drittländer abgeführt habe, damit sich arme und notleidende Menschen impfen lassen können. Merkwürdig, da hatte er scheinbar keine Bedenken wegen der fehlenden Langzeitstudien!!!

Beiden ist scheinbar ihre exponierte Stellung in der Öffentlichkeit nicht bewusst, sonst hätten lieber geschwiegen oder sich zumindest besser informiert. Sie haben den Leugnern und Querulanten bewusst oder unbewusst weitere Nahrung für ihre abstrusen Verschwörungstheorien geliefert.

„Es liegt doch auf der Hand, dass meine Argumente richtig sind“
„Kein Wort werde ich mehr sagen“

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