Wer täglich in seinen Briefkasten guckt, der wird ihn künftig häufiger leer vorfinden. Denn die Post stellt ihr Zustellsystem um: Ihre Postboten werden seltener am Briefkasten auftauchen als zuvor. Zudem steigt auch noch das Porto.
Wer in Deutschland einen Brief verschickt, der muss sich ab dem neuen Jahr etwas mehr in Geduld üben als früher – und dafür wegen einer zeitgleich greifenden Portoerhöhung mehr Geld ausgeben. Zum Jahreswechsel tritt eine gesetzliche Regelung in Kraft, der zufolge die Deutsche Post die allermeisten Briefe – und zwar 95 Prozent – erst am dritten Werktag nach Einwurf des Briefs beim Adressaten abgegeben haben muss.
Weniger Leistung, dafür aber höhere Beiträge, heißt die Devise.
Langsam aber sicher erreicht die Post den Standard wie zu Zeiten der Postkutschen von Thurn und Taxis. Aber wahrscheinlich war der Kutschendienst damals leistungsstärker und zuverlässiger.
