Bei allem Verständnis für den ukrainischen Präsidenten Selenskyy, sein Land gegen die Aggressionen Russlands zu verteidigen, habe ich das Gefühl, dass manchmal weniger mehr wäre – weniger fordern und poltern.
Oft frage ich mich, ob der ukrainische Präsident seine Statements abgibt oder der Komiker und Schauspieler, der einst in einer TV-Serie das Staatsoberhaupt der Ukraine mimte. Man wird unwillkürlich auch an den zukünftigen US-Präsidenten Donald Trump erinnert, der sich in einer TV-Reality-Show in der Rolle des erfolgreichen Geschäftsmannes gefiel. Beide sprachen lediglich mehr oder weniger unfallfrei Texte aus Drehbüchern nach und spielten dem Publikum Kompetenz, Glaubwürdigkeit und Führungskraft vor. Was sich ja dann auch in ihren Wahlsiegen niederschlug.
Wird nun auch noch Florian Silbereisen seine Kommandobrücke auf dem „Traumschiff“ verlassen und dafür die Rolle des deutschen Bundespräsidenten übernehmen?

Es ist schon unerträglich, dass ein nicht gelernter Schauspieler wie Silbereisen eine Hauptrolle bekommt. Es wäre schön, wenn er nicht nur die Kommandobrücke des „Traumschiffs“ verlässt, sondern auch auf Nimmerwiedersehen aus der Samstagabend-„Unterhaltung“.