Es begann mit dem FußballstarJürgen Grabowski, welcher ehrenhalber die „i-Endung“ von seinen Fans verliehen bekam und liebevoll „Grabi“ genannt wurde. Mit „Schweini“ (Bastian Schweinsteiger) und „Poldi“ (Lucas Podolski) schloss sich eine geradezu professionelle Vermarktung des schmückenden Beiwerkes „i“ an.
Damit hätte der Weg des „i“ eigentlich beendet sein können und müssen, aber die Medien fanden Gefallen an dem kleinen Buchstaben, der nun inflationär an sämtliche Namen, die sich in der sogenannten Promiwelt tummelten, angehängt wurde.
Inzwischen sind ganze Gruppen von der „i-Seuche“ befallen, nämlich beispielsweise Studentinnen und Studenten, die jetzt ihr Studium im Wintersemester beginnen (siehe Schlagzeile auf der Titelseite vom 15. Oktober der RNZ „Die Erstis sind da!“). Diese armen Geschöpfe müssen nun mit der geradezu lächerlichen und fast schon diskriminierenden Bezeichnung „Erstis“ ihr Studentenleben aufnehmen und fristen.
Wer solche Wortschöpfungen ins Leben ruft, sollte sich ab sofort selbst „Blödi“ nennen.
