Politisches Harakiri

Wolfgang Kubicki und Frank Schäffler drängen FDP-Parteichef Chistian Lindner zu einem Austritt aus der Ampelregierung. Anlass sind u.a. die desaströsen Ergebnisse der Landtagswahlen in Brandenburg und Thüringen.

Die FDP hatte den Einzug in den Brandenburger Landtag erneut verpasst, erreichte dieses Mal aber nur noch 0,8 Prozent. In Thüringen war die Partei zuvor nicht mehr in den Landtag eingezogen (1,1 Prozent).

Lindner zögert die folgenschwere Entscheidung wohlweislich heraus, denn es ist ihm völlig klar, dass ein Ende der Ampelregierung Neuwahlen mit sich führen müssten, was wiederum zu Folge hätte, dass die FDP unweigerlich von der politischen Landschaft verschwinden würde. Ein klassischer Fall von politischem Harakiri der Liberalen.

Die FDP wäre gut beraten, die verbliebene Zeit bis zur Bundestagswahl im nächsten Jahr zu „genießen“, denn danach droht ihr eine Etappe der politischen Bedeutungslosigkeit.

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