Gefährliche Trendwende

Unter der Anhängerschaft der AfD besteht offenbar ein erhebliches Gewaltpotenzial. Zu diesem Schluss kommt eine repräsentative Studie des Demoskopie-Institut Pollytix. Demnach stimmen 36 Prozent der befragten AfD-Wähler der Aussage zu, dass es Politiker verdient hätten, dass „die Wut gegen sie schon mal in Gewalt umschlägt“. Etwa jeder fünfte AfD-Wähler (19 Prozent) hält Gewalt zur „Erreichung bestimmter politischer Ziele“ moralisch als gerechtfertigt. 

Galt bisher für politische Beobachter die AfD als klassische Protestpartei, die größtenteils ihre Stimmen von Wählern erhielt, die mit den etablierten Parteien unzufrieden waren, so ist diese Meldung eine gefährliche Trendwende.

Forscher sehen darin eine unheilvolle Angleichung der rechtsextremen Gesinnung zwischen Partei und Wählern.

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