Der November ist der Wonnemonat des Jahres, bei dem die Menschen frohgelaunt in die Biergärten strömen und sich am Sonnenschein erfreuen. Dieser Meinung schien der Neckargemünder Bürgermeister Frank Volk gewesen zu sein, als er letztes Jahr vorschlug, statt des beliebten und traditionellen Festzeltes einen Biergarten beim Bohrermarkt zu installieren. Welch eine unvorhersehbare meteorologische Überraschung, als bei trostlosem Regenwetter das Vorhaben buchstäblich ins Wasser fiel.
Falls das Zelt aus Kostengründen gestrichen wurde, ist das wörtlich genommen ein Armutszeugnis und der Beweis für fehlende Phantasie, Engagement und Organisationsvermögen der Verantwortlichen.
Warum wurden nicht beispielsweise Vereine und Firmen mit „ins Boot“ genommen, um mit privaten und offiziellen Initiativen den Mittelpunkt des Festes zu retten?!? Es ist zu hoffen, dass man aus dem (Wasser)Schaden klug geworden ist und für dieses Jahr die Lehren aus dem Dilemma gezogen hat.
Oder hofft man im Rathaus weiterhin auf eine Hitzewelle im November?
