Der Kulturbeauftragten der deutschen Regierung Claudia Roth wurde ihr Verhalten bei der Abschlussgala des Filmfestivals vorgeworfen. Die grüne Politikerin applaudierte, während Preisträger Israel schwerer Verbrechen beschuldigten.
Sie stand in der Kritik, weil sie sich weder während der Abschiedsgala am Samstagabend noch unmittelbar danach von den israelfeindlichen Aussagen distanzierte, die dabei zu vernehmen waren. Sowohl Juroren wie Preisträger übten mitunter heftige Kritik an Israels Vorgehen in Gaza. Ein Preisträger warf Israel sogar vor, einen Genozid an den Palästinensern zu begehen. Mit keinem Wort hingegen wurde der Terrorangriff der Hamas erwähnt oder verurteilt. Über die Kanäle ihrer Behörde lobte die Ministerin anschließend die Veranstaltung und gratulierte den Preisträgern – statt unter Protest den Saal zu verlassen!.
Roths Sinneswandel setzte erst am nächsten Tag angesichts einsetzender Kritik an der Gala ein. Die Grüne bezeichnete es als nicht akzeptabel, wenn an einem solchen Abend von Filmschaffenden nicht der bestialische Terrorangriff der Hamas angesprochen und auch kein Wort zu den mehr als 130 Geiseln verloren werde, die immer noch in der Gewalt der Hamas seien.
Wieder ein Musterbeispiel wie in der Politik die Meinung über Nacht wie ein Fähnchen im Wind geändert werden kann.
