Zwei Meldungen in der RNZ letzter Woche:
In einem Artikel wird über die Versteigerung eines „einzigartigen“ Ferrari Sportwagens (Modell 330 LM / 250 GTO, Baujahr 1962) berichtet, der zum Preis von 52 Millionen Dollar (!!!) von einem unbekannten Bieter erworben wurde. Das New Yorker Aktionshaus Sotheby’s war von dem Ergebnis enttäuscht, denn man hatte ein Gebot rund um die 60 Millionen Dollar erwartet.
Nur vier Seiten weiter in der selben Ausgabe der Zeitung wurde die Leidensgeschichte einer allein-erziehenden Mutter von zwei jugendlichen Kindern geschildert. Ihr war der Job gekündigt worden und das beantragte Arbeitslosengeld steht ihr erst nach einer Sperrfrist von mindestens 4 Monaten zu. Sie erhält zwar ein geringes Überbrückungsgeld, aber für ein schönes Weihnachtsfest reicht es von vorne bis hinten nicht.
An diesen beiden Beispielen kann man sich die ganze Bandbreite der viel zitierten Einkommensschere – eher ein Fallbeil – vor Augen führen.
Nur 4 Seiten Papier zwischen Überfluss und Armut. Der Wert des Scheibenwischer vom Luxuswagen in Euro würde der kleinen Familie nicht nur ein schönes Weihnachtfest bereiten.
