Ganze Scharen von Virologen nutzten die Corona-Pandemie, um sich in ihren Laboratorien der weißen Kittel zu entledigen und in feinem Zwirn die Talkshows der Republik mit ihrer scheinbaren Allwissenheit zu überschwemmen. Dank eines gewissen Geltungsbedürfnisses und einer großen Portion Selbstbewusstseins setzte sich Gesundheitsminister Karl Lauterbach an die Spitze dieser medialen Bewegung.
Nachdem er aber kraft seines Amtes die Pandemie kategorisch für beendet erklärte, verwandelten sich urplötzlich politische Hinterbänkler in mediale Militärexperten und überraschten die staunende Republik mit ausgeklügelten Strategien und „todsicheren“ Prophezeiungen zu dem Ukraine-Krieg.
Herr Lauterbach befürchtete nun, aus dem gleißenden Scheinwerferlicht der TV-Studios gänzlich verdrängt zu werden, besann sich auf die für ihn medienwirksamen „Corona-Zeiten“ und versuchte verzweifelt verloren gegangene TV-Territorien durch einen neuen Impf-Aufruf zurückzuerobern. Aber bei der überwiegend vielfach geimpften Bevölkerung hat sich inzwischen ein gewisses Impf-Desinteresse breit gemacht.
Jedoch wäre Lauterbach nicht Berufspolitiker und selbsternannte Medienlichtgestalt, wenn er nicht weiterhin mit rheinländisch-näselnder Stimme vor zukünftigen medizinischen Schreckensszenarien warnen würde.
