Hier mal eine Geschichte, die mich am guten Kern im Menschen zweifeln lässt, aber aber dann eine positive Wende nimmt.
Es ist für Wirte so ziemlich das Asozialste: Gäste schlagen sich im Restaurant den Bauch voll und dann türmen sie, ohne zu bezahlen.
So erging es Apollo Apollinaire, dem Besitzer des afrikanisch-karibischen Restaurants Kilimandjaro in der Englischen Stadt Middlesbrough.
Drei seiner Gäste stellten fest, dass sie in dem Restaurant nicht mit Karte bezahlen konnten. Also gaben sie vor, zu einem Geldautomaten zu gehen, um Geld für die Rechnung, die ungefähr 40 Euro betrug, abzuheben.
Die drei Jungs verließen das Restaurant und kamen nie mehr wieder. Für Apollinaire war das eine herbe Erinnerung daran, dass manche Menschen einfach schlecht sind.
Doch nach einigen Tagen flatterte dem Restaurantbesitzer in Brief ins Haus. Der Inhalt: ein Entschuldigungsschreiben der drei Zechpreller mit etwa 45 Euro für die nicht bezahlte Rechnung.
„Auf dem Weg zum Geldautomaten stellten wir fest, dass der Zug in unsere Heimatstadt kurz vor der Abfahrt war. Also vergaßen wir das mit dem Geldautomaten und rannten zum Zug. Wir bereuen es zutiefst, aber da wir nicht in Middlesbrough wohnen, können wir nicht persönlich ins Kilamandjaro kommen, um uns zu entschuldigen“, schrieben die drei in ihren Brief.
Natürlich ist es eine schlechte Sache, die Zeche zu prellen, aber es zeigt wirklich Größe, sich im Nachhinein zu entschuldigen und die Rechnung inklusive Trinkgeld per Post zu bezahlen. Apollo war auf jeden Fall überwältigt. Ich auch.
Es sind eben die kleinen Dinge, welche zusammengenommen Großes bewirken.