RNZ Chefredakteur Klaus Welzel vertritt die Meinung, dass es „letztlich“ fair sei, dass „dank“ eines Deals von Ex-Audi-Chef Rupert Stadler mit der Staatsanwalt die zu erwartende Freiheitsstrafe mit einem Geständnis und Zahlung von 1,1 Millionen Euro zur Bewährung ausgesetzt wird. Außerdem steht Herr Welzel auf dem Standpunkt, dass die Verantwortlichkeit und Schuld im Dieselskandal nun einmal nicht klar zu belegen und nachzuweisen seien.
Die Recherche der renommierten Tageszeitung „Stuttgarter Zeitung“ im „Pressespiegel“ auf der selben Seite sieht dagegen völlig anders aus: „…dabei wurden offenbar genügend Beweise zusammengetragen, um auch eine Haftstrafe verhängen zu können…“.
Ist es letztlich fair, wenn sich ein Top-Manager mit einem Nettovermögen von 124, 7 Millionen US-Dollar durch Zahlung von 1,1 Millionen„Peanuts“ von einer drohenden Haftstrafe freikaufen kann?
Die Moral der Geschicht: Wer reich ist, erhält Bewährung, wer arm ist, wandert in den Knast.