Welch eine fast schon unverschämt heuchlerische Doppelmoral.
Einerseits spielt sich der Operettenfürst Albert II von Monaco als Freund und Retter der Meere auf und unterstützt Projekte für den Schutz der Ozeane. Aber andererseits raubt er dem Mittelmeer sechs Hektar mit lebenswichtigen Biotopen, um ein neues Luxusviertel mit Jagdhafen für die Superreichen dieser Welt zu schaffen, welche die Steuerbehörden wie der Teufel das Weihwasser fürchten. Natürlich ohne jeden fürstlichen Eigennutz. Man will ja nur den armen Milliardären zu etwas mehr monegassischem Lebensraum verhelfen, der die ach so belastende Steuerlast ein wenig lindert.
Das ist ungefähr so heuchlerisch, als wenn man eine Schutzorganisation „Rettet die Nerze“ gründet und gleichzeitig eine Firma ins Leben ruft, welche ihre Felle zu Luxus-Mänteln verarbeitet.
