Biden, der US-Adenauer?

US Präsident Joe Biden gefällt sich in der Rolle des „Guten“ gegenüber Trump, dem „Bösen“.
Aber man darf nicht vergessen, dass er jahrzehntelang die harte amerikanische Politikschule durchlief und sein „Gutsein“ automatisch einige Kompromisse eingehen musste:

Bei der Präsidentschaftswahl 1988 (seiner ersten Kandidatur)stieg er bereits nach sechs Wochen aus dem Rennen aus, nachdem Plagiatsvorwürfe gegen ihn erhoben worden waren.

Im Justizausschuss war Biden von 1987 bis 1995 Vorsitzender In seine Amtszeit als Vorsitzender fielen die stark umstrittenen Verhandlungen zu den Nominierungen der konservativen Supreme-Court-Richter Robert Bork und Clarence Thomas .

Laut gut unterrichteten Kreisen in Washington werden vom Weißen Haus Gerüchte gestreut, Vizepräsidentin Kamala Harris sei völlig überfordert, damit sie Biden nicht überstrahlt oder womöglich selbst das Präsidentenamt anstrebt.

In Wirklichkeit hat er sie von Beginn seiner Amtszeit als Präsident zur „Frühstücksdirektorin“ degradiert oder zu Veranstaltungen deligiert wo sie lediglich als „Grußtante“ auftreten konnte.

Auch die der demokratischen Partei nahestehenden Medien fragen sich, warum in der Partei kein junger, dynamischer und charismatischer Kandidat (egal ob männlichem oder weiblichen Geschlechts) aufgebaut wurde. Ließ Biden solche Anwärter mit sanften Druck nicht hoch oder fehlt den Demokraten grundsätzlich dieser Typus?

Zu Erinnerung und Mahnung zugleich, Biden wäre im letzten Abschnitt einer eventuellen neuen Amtszeit 86 Jahre. Nicht jeder hat die Konstitution eines Konrad Adenauer.

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