Beispiel nehmen

Leserbrief zur Kandidatur von Nancy Faeser in Hessen
– nicht von der RNZ veröffentlicht –

 

Nancy Faeser erklärt nun ihre Bereitschaft, für die SPD in den hessischen Landtagswahlkampf zu ziehen. Ihr Amt als Bundesinnenministerin in Berlin will sie aber behalten.

Das ist eine fade Absicherungs-Variante mit politischem Fallschirm, denn wenn Ihr Lieblingswunsch, hessische Ministerpräsidentin zu werden schief geht, hat sie noch immer das für sie scheinbar nicht so wichtige Bundesinnenministerium in petto. Auch ist es ihr völlig egal,  bei einem engagierten Wahlkampf in Hessen das in dieser bewegten Zeit so wichtige Amt der Innenministerin nicht mit voller Kraft ausüben zu können.

Sie hätte sich ein Beispiel an Theresia Bauer nehmen müssen, welche ihr Amt als Landesministerin für Wissenschaft, Forschung und Kunst in Baden-Württemberg aufgab um sich ganz auf den Wahlkampf für das Oberbürgermeister-Amt in Heidelberg zu konzentrieren – ohne Netz und doppelten Boden. Das nenne ich politische Courage. Im Gegensatz zu Frau Faeser, die nach Art der „Letzten Generation“ vorerst an ihrem derzeitigem Minister-Sessel zu kleben scheint.

Faeser-Spagat

Schreibe einen Kommentar