Eine neue Studie des Umweltbundesamtes (UBA) geht davon aus, dass eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf Autobahnen mehr klimaschädliches Kohlendioxid einsparen würde als bisher von der Behörde selbst angenommen. Die Modellierungen zeigen, dass die Begrenzung von 120 Kilometern pro Stunde demnach 6,7 Millionen Tonnen CO₂-Äquivalente pro Jahr einsparen würde.
Eine frühere UBA-Untersuchung hatte die Reduktion im Jahr 2020 noch auf lediglich 2,6 Millionen Tonnen beziffert. Auch der Verkehrsclub Deutschland (VCD) ging von einer Einsparung von zwei bis drei Millionen Tonnen Kohlendioxid pro Jahr aus. Die aktuelle UBA-Studie geht nun davon aus, dass die CO₂-Emissionen im Straßenverkehr durch das Tempolimit um 4,2 Prozent sinken würden.
Blogkommentar:
Solange die Auto-Flüster-Partei FDP mit Porsche-Fahrer Lindner an der Spitze auf den Regierungsbänken sitzt wird sich ein Tempolimit nicht realisieren lassen. Der ADAC wird auch nicht nimmermüde werden, das höchste Gut der deutschen Autofahrer zu verteidigen.
Einen peinlichen Beitrag zu diesem Thema steuerte Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) bei, der auch einen zeitlich begrenzten Versuch einer allgemeinen Geschwindigkeitsbegrenzung ablehnte, da hierfür nicht genügend Schilder vorhanden seien – genauso wie Lehrer, Klinik- und Pflegepersonal, Justizbeamte, Waffen in der Bundeswehr, digitale Ausrüstungen in den Behörden usw.
Aber zum „Ausgleich“ haben wir ja nach jeder Bundestagswahl immensen Zuwachs auf den Abgeordnetensesseln im Plenarsaal.
