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RNZ Nr. 278 / 1. Dezember 2022 / Regional Heidelberg
„Schwerer Unfall auf dem Krähbuckel“

Es ist an der Zeit, dass man einmal Partei für den zu Unrecht permanent als gefährlich und berüchtigt gescholtenen Krähbuckel ergreift. Ich fahre schon seit Jahrzehnten mindestens einmal in der Woche ohne besondere Vorkommnisse über diese viel zitierte Erhebung. Wenn man die Geschwindigkeitsbegrenzung einhält, die Fahrweise den Witterungsverhältnissen anpasst, keine Handygespräche führt, nicht an der Musikanlage herumspielt, nicht mit der freundlichen Dame im Navi korrespondiert und sich während der Fahrt auch nicht zu den auf der Rückbank zankenden Kindern umdreht, dann ist dies ein ganz normaler Straßenabschnitt, wie auch unzählige andere in der Gegend. „Berüchtigt und gefährlich“ wird der Buckel nur durch die Autofahrer und Autofahrerinnen, die aus „ungeklärter Ursache“ auf die Gegenfahrbahn gelangen („ungeklärt“ siehe Aufzählung oben).

Interessant ist auch, dass die meisten schweren Unfälle auf relativ gerader und übersichtlicher Strecke vor der „entschärften Kurve“ erfolgt sind, so auch die Kollision des ehemaligen Hoffenheimer Fußballprofis Boris Vukcevic.

Ein Wunder, dass der Fahrer überlebt hat

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