Es gibt viele Arten von Verlierern in dieser unruhigen Zeit. Zum Beispiel die aktuellen sportlichen Verlierer, wie die Ex-Weltmeister Argentinien und Deutschland bei der umstrittenen Fußball-Weltmeisterschaft in Katar oder die korrupte FIFA mit einem üblen Despoten namens Gianni Infantino (Spitzname Infamino) an der Spitze. Dann sind da noch die moralischen Verlierer, wie der skrupellose Aggressor Wladimir Putin, der ein souveränes Land überfällt und mit grenzenlosen Leid, Terror und Schrecken überzieht. Länder wie beispielsweise Katar und Iran treten die Menschenrechte weiterhin unvermindert mit den Füßen. Die Reihe der Intoleranz und Verbrechen ließe sich noch beliebig weiterführen.
Aber es gibt noch eine andere Gattung von Verlierern, die uneinsichtig und verlogen sind. Als Prototyp dieser Spezies galt bisher der ehemalige US-Präsident Donald Trump, der eine demokratische Wahl und die damit verbundene Abwahl stur nicht anerkennen will. Nun hat sich der der brasilianische Ex-Präsident Jair Bolsonaro, Zauberlehrling des von ihm verehrten Wahlleugners Trump, in die Riege der Wahlleugner eingereiht und gegen die von ihm verlorene Wahlschlappe Einspruch erhoben. Jedoch hatte er noch nicht einmal den Mumm, den Antrag selbst zu stellen, sondern ließ seine Partei, die heuchlerisch die Bezeichnung „Liberal“ auf ihre Fahnen geschrieben hat, die Drecksarbeit machen.
Zum Glück existieren sowohl in den USA als auch in Brasilien (noch) unabhängige Gerichte, welche die unberechtigten Einsprüche abgelehnt haben. In Brasilien verurteilte das Oberste Wahlgericht die Partei sogar zu einer Geldstrafe in Höhe von 23 Millionen Reais (4,12 Millionen Euro) mit der Begründung, sie hätte böswillig und unverantwortlich einen Rechtsstreit auslöst.
Ach, wenn man doch nur die Infantinos und Putins dieser Welt vor ein unabhängiges Gericht stellen und verurteilen könnte. Aber die Beseitigung des Alptraums wird wohl leider weiterhin ein schöner Wunschtraum bleiben.

Könnte man alle Menschen zusammen in einen einzigen Menschen geben, wäre dieser eine böse Kreatur. Auch die Gesetze in Demokratien lassen darauf schließen, sie sind so umfangreich, um die Menschen vor sich selbst zu schützen. Aber auch da finden Spitzfindige Wege, das Recht zum eigenen Vorteil mit Füßen zu treten.
Da sind solche Aktionen wie heute, die auf die „Gewalt gegen Frauen“ aufmerksam machen sollen, nett, verlaufen aber wohl im Sand.
Wie immer, lieber Ralph, hast Du brillant geschrieben.