Dauer-Forderungen

Es ist fast schon ein mediales Naturgesetz: Nach den Namen Selenskyj und Melnyk folgt unweigerlich das Verb „fordern“.
Doch mit seiner Forderung, die NATO solle durch einen atomaren Präventivschlag einem Atomwaffeneinsatz Putins zuvorkommen, stößt er in die Sphären der gefährlichen Traumwelt des Kreml-Zaren vor.

Nach all den Unwahrheiten, die das Putin-Russland in letzter Zeit verbreitete, muss man eingestehen, dass folgendes Statement des Kreml-Sprechers Dimitri Peskow voll und ganz der (traurigen) Wahrheit entspricht: „Die Erklärungen Selenskyjs sind nichts anderes als ein Aufruf zum Beginn des Dritten Weltkrieges mit unvorhersehbaren schrecklichen Folgen“.

Der ehemalige Komödiant gefällt sich in einer äußerst unheilvollen Rolle, die nicht mit einem Oscar-Preis belohnt wird, sondern der Welt noch mehr Leid und Elend bringt.

Aber nach den heftigen Reaktionen auf der ganzen Welt ruderte er wieder zurück, fühlte seine Aussagen mal wieder falsch interpretiert und versuchte sein Interview zu entschärfen: „Man muss präventive Tritte ausführen, keine Angriffe“. In seiner Welt scheint es einen Unterschied zwischen „Tritten“ und „Angriffen“ zu geben, dessen Sinn sich mir leider nicht erschließt.

Vor dem Präventivschlag ziehe ich mich in meinen atomsicheren Bunker zurück

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