Ausgerutscht

Da kann man wirklich an höhere Mächte glauben. Dem russischen Patriarchen Kyrill widerfährt ein Missgeschick in aller Öffentlichkeit. Er rutscht bei einem Gottesdienst aus – auf Weihwasser! Kyrill ist bei einem live im Fernsehen übertragenen Gottesdienst in Südrussland ausgerutscht und gestürzt. Der 75-Jährige konnte die Messe anschließend fortsetzen.Der mit Weihwasser getränkte Boden wurden ihm zum Verhängnis. Sein Sturz sei „auf die Gesetze der Physik“ zurückzuführen, meinte der russische Geistliche anschließend. Seltsam, plötzlich stehen die Naturgesetze über den göttlichen Bestimmungen. Eine typische klerikale Auslegung, egal ob katholisch,evangelisch oder orthodox – wie es gerade in den (Glaubens-)Kram passt.

Kyrill gilt als einer der wichtigsten Unterstützer des Kriegskurses von Präsident Wladimir Putin gegen die Ukraine. In den sozialen Netzwerken, in denen das Video seines Sturzes schnell Verbreitung fand, war daher auch Kritik und Schadenfreude zu vernehmen.

Vielleicht war es aber gar kein Weihwasser, auf dem er ausgeglitten ist, sonder nur Schleim, mit dem sich Kyrill beim russischen Diktator stets einzuschmeicheln pflegt.

Nur noch mit Stock und in Begleitung zum Gottesdienst

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