Pyrrhussiege

Als ich im Fernsehen die sich Jahr für Jahr stereotyp wiederholenden Szenen sah, als sich die Bayern-Spieler mit routinierter Fröhlichkeit Weißbier gegenseitig über die gestylte Haarpracht gossen, wurde ich an meinen alten Geschichtslehrer erinnert.

Immer wenn wir unreifen Pennäler zu übermütig und großspurig wurden, erinnerte er uns an König Pyrrhus I. von Epirus, der in der Antike von Sieg zu Sieg gegen die Römer eilte. Aber je erfolgreicher sein Heer wurde, um so siegessicherer und nachlässiger wurden seine Soldaten und die Verluste mehrten sich. Sinngemäß soll er folgenden Satz nach einem der Sieg ausgerufen haben „Noch so ein Sieg, und ich bin verloren!“.
Wünsche Bayern München noch viele Siege.

Ohne Worte

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