Denken ist Glücksache

RNZ Nr. 71 / 26. März 2022 / FORUM
„Leserbrief von Max Hylak: Nicht zu Ende gedacht“

Mit dem Denken, insbesondere mit dem „zu Ende denken“, ist das so eine Sache. Herr Hylak aus Schwetzingen denkt, dass der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj kapitulieren sollte, um sein Land vor der Zerstörung zu bewahren.

Mit seiner Argumentation diktiert er sämtlichen Diktatoren und Aggressoren in ihr Kriegs- und Überfallhandbuch: Zettelt Kriege an, überfallt unschuldige Menschen, verbreitet Terror und unsägliches Leid. Verlasst Euch darauf, dass Zeitgenossen, die in Frieden und in ihren bequemen Sesseln vor den Fernsehern sitzen, die überfallenen und misshandelten Menschen zur Aufgabe auffordern.

Wenn sich diese Denkweise durchsetzen sollte, dann wird es in Zukunft keine Menschen mehr geben, die Werte wie Demokratie, Freiheit und schlussendlich auch Menschen wie Herrn Hylak mit ihrem Leben verteidigen.

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