RNZ Nr. 47 / 26. Februar 2022 / HEIDELBERG
„Friedensbündnis kritisiert Russland – aber auch die Ukraine“
Es gibt leider immer wieder und immer noch Menschen, die rein gar nichts aus Teilen unserer leidvollen Geschichte gelernt haben oder wollten. Da fordert doch die Heidelberger Friedensbewegung allen Ernstes dazu auf, dass sowohl die überfallene Ukraine als auch der Aggressor Russland ihre Grenzen demilitarisieren und die Kampfhandlungen einstellen sollten. Aber die „Forderungen“ gehen noch weiter und gipfeln in dem Appell, dass die Natomitglieder ihre Truppen aus Osteuropa zurückziehen mögen. Da kann man auch gleich Putin Einladungsschreiben zum Einmarsch in Polen, Rumänien, Tschechien usw. zustellen.
Die sogenannte Friedensbewegung begibt sich hiermit auf das unterirdische Niveau des Putin-Lobbyisten Gerhard Schröder, der auch selbstherrlich und außerhalb jeglichen Realitätssinnes, „beide Seiten“ aufforderte die Waffen niederzulegen.
Am meisten erschüttert mich aber, dass die „Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes“ diese Resolution mitgetragen hat. Gerade sie müsste ja schließlich wissen, was es bedeutet und auf welche schreckliche Art und Weise es endet, wenn die Menschenrechte mit Füßen getreten werden.
