Fehlender Charakter

Anstatt Putin, seinem Freund und großzügigen Geldgeber , wenigstens ins Gewissen zu reden, sprach Alt-Kanzler Gerhad Schröder in einer ersten mehr als schwammigen Erklärung von „vielen Fehlern auf beiden Seiten“ und seinem frommen Wunsch, „der Krieg möge schnellstmöglich beendet werden“. Kein Wort über den völkerrechtswidrigen Überfall auf die Ukraine, kein Wort über Elend und Not, das nun über die unschuldige Bevölkerung hereinbrechen wird. Mit dieser Äußerung hat er seine gut dotierte Stelle als Sprachrohr von Putins Gnaden weiterhin gefestigt. Aber im Gegenzug sollte man Ruhegehalt und Privilegien, wie ein personell bestens ausgestattetes Büro, Dienstwagen samt Fahrer und Personenschutz streichen.

Schließlich hatte er einst als ehemalige Kanzler geschworen, seine „Kraft dem Wohle des Volkes zu widmen, seinen Nutzen mehren, Schaden von ihm wenden.“ Nur aus diesem Grund sind ihm, wie allen aus dem Amt ausgeschiedenen Kanzlern und Angela Merkel, die vom Volk bezahlten Vergünstigungen zugestanden worden. Auch ein Ex-Kanzler muss nach diesen Prämissen leben und handeln. Wenn nicht, sollte er freiwillig sowohl auf die staatlichen Vergünstigungen verzichten als auch von allen Ämtern bei russischen Unternehmen sowie beim Nord Stream-Konsortium mit sofortiger Wirkung zurücktreten.

Wenn er Charakter hätte, würde er sich an dem ehemalige österreichische Bundeskanzler Christian Kern ein Beispiel nehmen, denn kaum hatten russische Truppen die Ukraine angegriffen, gab er sein Amt als Aufsichtsrat bei der russischen Staatsbahn auf. So handelt ein verantwortungsbewusster Politiker. Aber Charakter, Verantwortungsbewusstsein und Schröder das passt irgendwie nicht zusammen.

 
 

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