Um unangenehmen Fragen bezüglich Verletzung der Menschenrechte und Unterdrückung der freien Meinungsäußerung in China aus dem Weg zu gehen, hatte bisher IOC-Chef Thomas Bach gebetsmühlenartig verkündet, dass Politik bei den Olympischen Spielen absolut kein Thema wäre.
Nun hatte aber die Sprecherin der Pekinger Spiele, Yan Jiarong eine Pressekonferenz als Bühne für politische Pro-China-Statments genutzt. Sie bezeichnete Taiwan als ein zu China gehöriges Territorium und nannte Berichte über die Existenz von Konzentrationslagern in Xijiang Lügengeschichten.
Man muss kein Prophet sein, um vorherzusagen, dass Herr Bach zu diesen Vorkommnissen kein einziges Wort verlieren wird. Aber genauso gewiss kann man auch sein, dass er bei der nächsten Kritik an China reflexartig seinen einseitigen Leitsatz „Kein Wort über Politik“ zum Besten gibt.
